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Ohne Landwirtschaft ist alles nichts
Unsere Landwirtschaft kann viel leisten - für unsere gesunde Ernährung und für das Klima. Seit vielen Jahren bin ich in der Bio- Branche unterwegs und weiß: Mit ökologischem Anbau und regionalen Produkten sind wir auf dem richtigem Weg. Landwirte und Landwirtinnen müssen dabei von ihrer Arbeit gut und sicher leben können. Flächen müssen in einem klugem Dreiklang eingesetzt werden: Für Lebensmittelerzeugung, Energiegewinnung sowie Bodengesundheit und Artenvielfalt.
Der Anteil der ökologischen Landwirtschaft muss weiter ausgebaut werden. Aber auch die herkömmliche Landwirtschaft hat effektive Möglichkeiten, viel für den Klimaschutz zu tun, z.B. synthetische Dünger austauschen und Fruchtfolgen optimieren. Damit die Landwirte von ihren Erzeugnissen leben können, müssen wir die regionalen Absatzmärkte und Hofvermarktung stärken. Das Essensangebot in Kitas, Schulen und Kantinen wollen wir Grüne mit mehr regionalen und Bio- Produkten aufwerten.
Wasser ist der wichtigste Baustein für unser Leben. Gutes Trinkwasser aus der Leitung muss für uns alle immer zur Verfügung stehen und das Tiefengrundwasser müssen wir als eiserne Reserve bewahren, damit auch die kommenden Generationen genügend sauberes Wasser haben. Sinkende Grundwasserpegel zeigen uns: wir sind auf dem falschen Weg! Wir müssen den Schadstoffeintrag ins oberflächennahe Grundwasser reduzieren, wir können nur so viel Tiefengrundwasser entnehmen wie sich natürlich auch wieder nachbildet, und wir müssen unseren Wasserverbrauch optimieren. Trinkwasser brauchen wir zum trinken.
Unsere Böden sind CO2 Speicher, die wir nutzen müssen. Vor allem Moore speichern riesige Mengen CO2. Deshalb müssen wir Moorflächen wieder vernässen. Im Ackerbau muss auf den Humuserhalt geachtet werden. Gesunde Böden sichern uns gesunde Lebensmittel. Und auch für die Artenvielfalt sind gesunde Böden, aber auch ökologische Viehhaltung ausgesprochen wichtig. Davon bin ich auch als Vegetarierin überzeugt.
Flächen sind nur begrenzt vorhanden, darum müssen wir über die Verwendung von vorhandenen Bauland-Ausgleichsflächen neu nachdenken. Eine ökologische Aufwertung erreichen wir alternativ durch ökologische und extensive Bewirtschaftung.
Wir müssen Energiegewinnung und landwirtschaftliche Nutzung zusammenbringen. Mit Agri-PV Anlagen in verschiedenen Varianten ist gleichzeitig Lebensmittelerzeugung, Viehhaltung und Energiegewinnung möglich. Somit können Landwirte mit einer PV-Anlage auf dem Feld eine zusätzliche Ertragsquelle nutzen. Und wie man aus Scheiße Gold machen kann – dafür muss man auch keinen Alchimisten befragen. Denn auch aus Kuhmist kann Energie gewonnen werden – in Biogasanlagen. Am Ende wird dabei auch noch organischer Dünger für die Felder gewonnen.
Red' mit mir - über Landwirtschaft und gutes Essen
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