Mobilität für alle
Mobilität gehört für uns zu den Grundbedürfnissen. Ob mit Fahrrad, Bahn, Auto, oder Flugzeug - es geht darum, unkompliziert und einfach von A nach B zu kommen. Das Ende der fossilen Brennstoffe ist keine science fiction mehr, sondern eine dringende Notwendigkeit. Im ländlichen Raum sieht die Mobilitätswende anders aus als in der Großstadt. Wir brauchen einen Mobilitätsmix: ÖPNV, der uns bequem, flexibel, zuverlässig und günstig von A nach B bringt. Individualverkehr - künftig elektrisch. Ein gutes und sicheres Fahrradwegenetz für das gesündeste Vorwärtskommen überhaupt.
In vielen Ecken unseres Landkreises ist es eigentlich schon vermessen von ÖPNV zu reden. Wenn der Bus 2 – 3 mal am Tag fährt und das in erster Linie, um unsere Kinder zur Schule zu bringen, dann reicht das nicht aus, um einen Beitrag zur Mobilitätswende zu leisten. Aber gerade im Mobilitätssektor haben wir noch so viel Potential, unseren ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Vor allem im ländlichen Raum brauchen wir einen zügigen Ausbau des Angebotes im ÖPNV. Dazu gehören mehr Busverbindungen, dichtere Taktung und zuverlässige Anbindung an den Schienenverkehr. Aber vor allem in flexiblen Angeboten, wie Rufbussen oder Ruftaxis sehe ich großes Potential. Unser Ziel muss es sein, das öffentliche Angebot so gut auszubauen, dass der eigene PKW schnell mal überflüssig wird. Mit Car-Sharing, Lastenrädern, „Call a bike“- Angeboten und gut und sicher ausgebauten Fahrradwegen haben wir künftig viele Möglichkeiten, unsere Ziele zuverlässig zu erreichen. So schaffen wir mehr Platz auf den Straßen und in den Orten, und sogar mehr Geld im eigenen Geldbeutel.
Auch wenn der Stellenwert eines eigenen Autos vielleicht nicht mehr ganz so allgegenwärtig ist wie noch in den 80ern: Gerade bei uns im ländlichen Raum werden wir sicherlich noch viele Jahrzehnte private Autos schon für unseren Alltag und natürlich auch für die Freizeit brauchen. In der Summe weniger Autos, die dafür besser genutzt werden und natürlich nachhaltig sein müssen. Ich bin überzeugt, dass wir mit Elektroantrieben viel erreichen werden. Dafür müssen wir die Ladeinfrastruktur und die Stromnetze deutlich schneller ausbauen. Fahrzeuge, die nicht im Einsatz sind, müssen problemlos tanken können, ob auf dem Supermarktparkplatz oder vor dem eigenen Haus, am besten aber immer Sonnenenergie.
Autos machen vielen Menschen richtig Spaß – Stau, verstopfte Städte, fehlende Parkmöglichkeiten und mangelnde Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer aber niemanden. Darum brauchen wir eine sinnvolle Verkehrsführung, Tempo 30 innerorts und ein durchdachtes Parkleitsystem. Wir müssen die Vorschriften und Gesetze entsprechend anpassen, damit die Kommunen diese auch für ihre Bürger*innen umsetzten können.
Das Fahrradfahren, egal ob im Alltag oder in der Freizeit ist
1. gesund
2. beliebt und
3. äußerst praktisch.
Gerade jetzt, wo sich E-Bikes immer stärker durchsetzen, ist man im Radius von ca. 10 km oft schneller mit dem Rad als mit dem Auto. Fahrradwege müssen sicher ausgebaut werden, damit auch unsere Kinder ohne Gefahr unterwegs sein können. Fahrradschnellwege müssen die Ortschaften miteinander verbinden, damit Berufstätige ohne Umwege zur Arbeit und Schüler*innen ohne Umwege zur Schule radeln können. Dabei brauchen wir überall Fahrradabstellmöglichkeiten, die Satteltaschen, angehängte Fahrradhelme oder auch Lastenrädern bequem ‚aufnehmen‘ können.
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