Wohnen und Energie

Regenerative Energien – günstig und zu jeder Zeit

Sonne, Wind und Wasser sind unsere natürlichen Quellen für ausreichend Energie. Potentiale müssen wir dort nutzen wo es ökonomisch darstellbar ist, und dann mit guter Vernetzung überall dort verfügbar machen wo Energie gerade benötigt wird. Das größte Potential in der Region Rosenheim liegt in der Sonnenenergie. Darum müssen wir schnell, einfach und rentabel die Energie der Sonne nutzen. Mit einem Mix aus Photovoltaikanlagen auf den Dächern und auf geeigneten Flächen holen wir das Maximum heraus. Bei Neubauten oder Dachsanierungen muss die Installation von PV Anlagen zur absoluten Selbstverständlichkeit werden, und die Stromerzeugung auf dem Dach muss sich für alle lohnen: Mieter, Vermieter und das Klima. Für mich ist klar: Städte und Gemeinden haben eine Vorbildfunktion und müssen sofort damit beginnen die Dächer der öffentlichen Gebäude zur Energiegewinnung zu nutzen.

Wärme – Der Schatz in der Tiefe

Der Name dieses Schatzes: Süddeutsches Molassebecken. Von München bis kurz vor die Alpen finden wir mehrere Kilometer unter der Erde heißes Thermalwasser. Diese Erdwärme müssen wir für die Wärmegewinnung in Fernwärmenetzen nutzen. Ich will mich für den Ausbau von Wärmenetzen einsetzten. So können unsere Häuser und Wohnungen einfach und günstig versorgt werden. Damit Städte und Gemeinden das Thema Geothermie angehen können, braucht es finanzielle Absicherung und entsprechende Fördermodelle. Denn Geothermie wird auch in Zukunft  unbegrenzt Wärme aus der Tiefe liefern. Öl- oder Gasbrenner sind dann schon längst Geschichte.

Klima UND Geldbeutel sollen profitieren

Energie dort zu erzeugen wo sie gebraucht wird muss das oberste Ziel sein. Die Nutzung der Dachflächen zur Energiegewinnung darf nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern. Wir brauchen eine Förderlandschaft, die es allen einfach und schnell ermöglicht, sein Dach zur Energiegewinnung zu nutzen.

Bürger*innen sollen an der regenerativen Energiegewinnung mit verdienen können. Ob Energiegenossenschaften, Teilhabe-Konzepte oder Anteilserwerb – Energie aus Sonne und Wind wird für alle profitabel sein – auch für das Klima.

Wohnraum für alle und jede Lebenslage

Da wohnen wo man sich „zu Hause“ fühlt, ist der Wunsch vieler Menschen. Das kann ich so gut verstehen. Wohnraum ist knapp und oft viel zu teuer und häufig findet man den geeigneten Wohnraum für die aktuelle Lebenssituation gar nicht.
Mit Leerstandmanagement, Tauschangeboten, sinnvoller Innenstadtverdichtung können wir bezahlbaren Wohnraum für Familien, Senioren, Singles oder Paare nutzen.
Neue Wohnformen wie z.B Mehrgenerationen Wohnen, Genossenschaftliche Wohnkonzepte aber auch Tinyhouse Anlagen können ein gutes Zusammenleben ermöglichen.
Ein Umdenken wird sicherlich nötig sein. Wenn man ehrlich ist, dann weiß man auch, dass der Wunsch eines Einfamilienhaus mit Garten nicht (mehr) für alle erfüllbar ist. Umso wichtiger ist es Wohnformen für gutes Zusammenleben zu schaffen und  vor allem auch Zuzulassen.

Bauen und Sanieren

Wohnraum wird neben den hohen Grundstückspreisen vor allem auch durch Bürokratie und diskutierbare Vorschriften verteuert. Auch Anforderungen an Parkplätze, die oft aus der Zeit gefallen wirken, treiben die Kosten in die Höhe.
Bauen für die Zukunft heißt in erster Linie dem Klimaschutz gerecht werden:

• Recycling statt reiner Neubauten
• Versiegelung auf ein Minimum reduzieren, und auf Wasserretention achten.
• Wohnraum bis unsters Dach optimal nutzen.

Die Entscheidungen über Bauvorhaben dürfen nicht so sehr den individuellen Geschmäckern der Entscheidern oder den ökonomischen Interessen der Bauträger unterworfen werden, sondern   der Sinnhaftigkeit und Zukunftsfähigkeit der geplanten Objekte.

Und dafür brauchen wir Fachkräfte: Planer und Handwerker! Und auf sie müssen wir dann auch hören. Den ohne gut ausgebildete Fachkräfte mit ihrem Know how und ihrer Erfahrung bleibt die schönst Vision auf dem Papier hängen.

Regenerative Energien – jetzt! Damit auch die Zukunft funktioniert

Klimaschutz geht uns alle an. Aber Klimaschutz kann und darf nicht auf den einzelnen abgewälzt werden. Für mich ist klar: Klimaschutz muss zur Chefsache erklärt werden und eine Pflichtaufgabe der Kommunen sein. Keine Bürgermeisterin, kein Bürgermeister darf sich ‚wegducken‘ oder ‚herausreden‘ können. Wir brauchen einfachere und klarere Regelungen, damit in den Rathäusern die besten Entscheidungen für uns Bürger*innen und für das Klima getroffen werden: Für die Zukunft, für die kommenden Generationen!